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Gutenberg - Haus in Łódź
Mausoleum von Izrael Poznański auf dem jüdischen Friedhof in Łódź
Gedenkstätte Radegast in Łódź
Fontäne in der Schiller Passage in Łódź
Wandbild "Rubinstein" in Łódź
Palast von Izrael Poznański in Łódź
Die ehemalige Izrael Poznanski-Fabrik in Lodz ist heute ein riesiges Einkaufs- und Unterhaltungszentrum.
Hinter dem Klavier sitzt der Pianist Artur Rubinstein - der berühmteste Bürger von Łódź.
Weiße Fabrik - Textilmuseum in Łódź

Kultur- und Studienreisen

Łódź (Lodz) - Polens Gelobtes Land. Städtereise

Łódź wird meist nur mit dem bekannten Schlager "Theo wir fahren nach Lodsch" in Verbindung gebracht. Und dann? Ja, Łódź ist sicherlich die am wenigsten bekannte unter den großen polnischen Städten. Seine Geschichte ist nur 200 Jahre alt und passt nicht in die martyrologische und patriotische Version der polnischen Geschichte, die im Land an der Weichsel üblicherweise erzählt wird, sondern in die europäische Geschichte der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts und des Raubtierkapitalismus in Europa. National-romantische Probleme waren hier fremd. Im polnisch-deutsch-jüdischen Łódź zählte nur das Geld. 

Im 19. Jahrhundert zog Łódź Tausende von Unternehmern, Kaufleuten und Spekulanten sowie Hunderttausende von nach Arbeit suchenden polnischen Bauern an. Die Stadt wurde zum polnischen Manchester und gleichzeitig zu einem kleinen Amerika – zumindest für diejenigen, die nach Verdienstmöglichkeiten suchten und nicht nach New York oder Chicago gehen wollten oder konnten. Im Jahr 1800 war Łódź noch ein Dorf mit 400 Einwohnern. Im Jahr 1872 überschritt die Einwohnerzahl erstmals die Marke von 100.000, im Jahr 1900 300.000 und im Jahre 1915 600.000. Die Stadt wurde durch die Produktion von billigen Textilien für den aufnahmefähigen russischen Markt reich. Deutsche und jüdische Unternehmer bauten Dutzende von Fabriken, einige wie Poznański, Scheibler und Grohman machten ein riesiges Vermögen und ihre Fabriken und Arbeitersiedlungen bildeten Städte in der Stadt. Deutsche, Juden, Polen und eine Reihe von Russen gaben der Stadt einen multikulturellen Charakter.

Die zentrale Straße der Stadt – die über 4 km lange Ulica Piotrkowska – wurde zum Jugendstilsalon der Stadt und war voller Paläste der Fabrikanten, glitzernder Mietshäuser, Bankgebäude und Kaufhäuser. Ein paar Schritte weiter stieß man auf Straßen mit billigen Mietskasernen und Arbeitersiedlungen, die von Hunderttausenden von bis zum Äußersten ausgebeuteten Arbeitern bewohnt wurden, und Dutzende von Fabrikschornsteinen, deren Abgase fast bis ins Stadtzentrum zogen. Um die Jahrhundertwende wurde Łódź zum Zentrum der entstehenden Arbeiterbewegung im Russischen Reich. Solch ein Łódź sollte für Joseph Roth zur Inspiration für seinen Roman "Hotel Savoy" werden, es wurde auch von Alfred Döblin und Israel Yosef Singer in "Bracia Aszkenazy" („Die Gebrüder Aschkenazi“) beschrieben. Eine brillante Beschreibung der damaligen Zeit schuf der polnische Nobelpreisträger Władysław Reymont. Sein Roman "Das Gelobte Land" wurde zum Vorlage für den gleichnamigen Film von Andrzej Wajda, der weithin als der beste polnische Kinofilm überhaupt gilt.

Die Dämmerung des alten Łódź erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg, als nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens die russischen Märkte für die Textilien geschlossen wurden. Die meisten der deutschen Einwohner verließen die Stadt. Während des Zweiten Weltkriegs benannten die Deutschen die Stadt in Litzmanstadt um und schufen in Łódź das zweitgrößte Ghetto im besetzten Europa, in dem 200.000 Juden eingesperrt waren und für das Dritte Reich Sklavenarbeit leisten mussten. Fast alle von ihnen kamen in den Vernichtungslagern Kulmhof und Auschwitz ums Leben.

Nach dem Krieg verlor die Stadt ihren multiethnischen Charakter, behielt aber ihr industrielles Potenzial. Łódź wurde wieder zu einem der größten Zentren der Konsumgüterindustrie in Europa und belieferte die Bewohner der Ostblockländer mit Textilien. Europaweit bekannt wurde die Stadt auch durch ihre Filmstudios und die Filmschule, zu deren Absolventen Andrzej Wajda, Roman Polański und Krzysztof Kieślowski gehörten.  Aus Łódź wurde "Holly-Łódź".

Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus ging auch der wirtschaftliche Zusammenbruch der Stadt einher. Die Fabriken gingen eine nach der anderen pleite und die Stadt wurde zu einem ungewollten, zurückgebliebenen Kind der politischen Wende mit einer riesigen Zahl von Arbeitslosen, wobei die Näherinnen besonders stark betroffen waren. In weniger als 30 Jahren hat die Stadt über 150.000 Einwohner verloren. Dennoch bleibt sie heute noch die drittgrößte polnische Stadt und sucht beharrlich nach neuen "Überlebensstrategien". Mittlerweile werden hier wieder ehrgeizige Geschäfts-, Bau- und Kulturprojekte realisiert. Die Industrie wird wiedergeboren und es entstehen Outsourcing-Zentren großer Konzerne. Das Stadtzentrum wurde zum Kulturpark erklärt, um die multikulturelle Landschaft der Industriestadt zu schützen. Postindustrielle Gebäude werden auf spektakuläre Weise revitalisiert und eine große Anzahl von Festivals unterschiedlichen Ranges spiegelt die kulturelle Vitalität der Stadt wider. Łódź verfügt außerdem über die beste Sammlung an zeitgenössischer Kunst in Polen und natürlich gibt es das „polnische Hollywood“ noch immer.  Das Prunkstück der Stadt ist die spektakulär revitalisierte ehemalige Fabrik von Izrael Poznański. Unter dem Namen „Manufaktura“ wurde sie in ein neues, riesiges Einkaufs-, Unterhaltungs- und Kulturareal umgewandelt.

Programm

1. Tag Anfahrt

Fahrt nach Łódź mit Bus oder Bahn. Nach der Ankunft und dem Check-In im Hotel erfolgt ein abendlicher Spaziergang über die repräsentative Piotrkowska-Straße. Abendessen im OFF Piotrkowska, einem Multifunktionszentrum auf dem Gelände der ehemaligen Spinnerei und Weberei von Franciszek Ramisch.

2. Tag

Wir beginnen den Tag mit einem Besuch der „Weißen Fabrik“ (Fabryka Biała) von Ludwik Gayer, wo wir eine interaktive Ausstellung über die Geschichte von Łódź und die Textilindustrie sehen. Dann laden wir Sie zu einem geführten Spaziergang entlang der Piotrkowska-Straße ein (deutscher Name: Petrykauer Straße) – der repräsentativen Straße der Stadt mit beeindruckender Architektur aus der Zeit um 1900. Wir werden von Schriftstellern begleitet: Julian Tuwim, Władysław Reymont, Joseph Roth und hören die Klänge von Arthur Rubinsteins Klavier. Wir gelangen zum eklektischen Palast von Izrael Poznański, der nicht ohne Grund behauptete, sich alle architektonischen Stile leisten zu können, um uns schließlich für einen Moment in der „Manufaktura“ zu verlieren – einem riesigen Einkaufs- und Unterhaltungsareal, das in den erhaltenen Gebäuden von Poznańskis Textilfabrik eingerichtet wurde.

3. Tag

Die jüdische Gemeinde von Łódź zählte einst über 180.000 Mitglieder und war die zweitgrößte jüdische Gemeinde in Polen. Während des Krieges bestand in Łódź ein Ghetto, das in ein riesiges industrielles Arbeitslager umgewandelt wurde. Die meisten seiner Bewohner starben in den Vernichtungslagern von Kulmhof und Auschwitz. Nur ein paar tausend Menschen überlebten. Heute zählt die jüdische Gemeinde nur noch 300 Mitglieder.

Heute besuchen wir das Gebiet des ehemaligen Ghettos im Stadtteil Bałuty, den größten jüdischen Friedhof in Europa, die Gedenkstätte Radegast und die den jüdischen Einwohnern von Łódź gewidmete Ausstellung im Marek Edelman Center. Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus zur Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers Kulmhof.

4. Tag

Die hervorragend erhaltenen Anlagen des ehemaligen Fabrikgeländes und die dazugehörigen Arbeitersiedlungen und Fabrikantenpaläste sind heute Teil des Kulturparks. Sie sind wunderbare Beispiele für die Industriearchitektur und Stadtplanung des 19. Jahrhunderts. Wir werden einige von ihnen sehen: das Scheibler-Palais (heute ist hier das Filmmuseum untergebracht) mit der zugehörigen Fabrik und der Arbeitersiedlung Księży Młyn (Pfaffenmühle). Nebenbei werfen wir einen Blick in das private Museum für Künstlerische Bücher, das voll ist von ungewöhnlichen Büchern und alten Druckmaschinen. 

Der Nachmittag kann individuell gestaltet werden. Wir empfehlen den Besuch des Museums für zeitgenössische Kunst mit der besten Sammlung an Kunst aus dem 20. Jahrhundert in Polen.

Am Abend laden wir Sie zu einem Treffen mit einem engagierten Bürger der Stadt ein, der uns von der gesellschaftlichen, sozialen und politischen Situation in der Stadt berichten wird und uns Ideen und Projekte vorstellt, die der Entwicklung von Łódź eine neue Dynamik verleihen sollen.

5. Tag Heimfahrt

Check-Out und Heimfahrt

Preis auf Anfrage. Fragen aber kostet nichts! Lassen Sie sich von uns schnell, kostenlos und unverbindlich Ihr individuelles Angebot erstellen.

Im Preis inbegriffene Leistungen von Marco der Pole: 

  • 4 x Übernachtung in Łódź im gewählten Hotelstandard mit Frühstücksbuffet
  • 4 x Abendessen (3 - Gänge – Menü mit Kaffee, Tee, Mineralwasser.
    Hotel – und Stadtrestaurants laut Programm).
  • Transfers mit einem privaten, komfortablen Bus wie im Programm vorgesehen
  • deutschsprachige Reiseleitung
  • Stadtführungen mit qualifizierten Guides wie im Programm vorgesehen
  • fachliche Führung in der Gedenkstätte Kulmhof
  • Eintritte zu den besuchten Sehenswürdigkeiten
  • Treffen mit einem Gesprächspartner (Stadtaktivist) in Łódź

Im Preis nicht inbegriffen:

  • Hin- und Rückreise (Flüge)
  • Kranken- , Unfall - und Reiserücktrittsversicherung
  • Mittagessen
  • zusätzliche Getränke zum Abendessen
  • persönliche Ausgaben /Trinkgelder, Minibars usw./

Preis auf Anfrage. Lassen Sie sich von uns schnell, kostenlos und unverbindlich Ihr individuelles Angebot für die Reise "Polens gelobtes Land.Kulturreise" erstellen.

  • Wir helfen gerne bei der Organisation Ihrer Hin-und Rückreise
  • Es besteht die Möglichkeit, Ihren Aufenthalt zu verlängern

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