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Umschlagplatz - von hier aus gingen die Judentransporte aus dem Warschauer Ghetto in das Vernichtungslager Treblinka.
Parochet in der chassidischen Synagoge in Bobowa. Südpolen.
Fragment der Inschrift über dem Eingangstor des Lagers Auschwitz I - Stammlager.
Die privaten Fotos, die im Gepäck der Opfer gefunden wurden, sind in einer Ausstellung in der so genannten "Sauna" zu sehen.
Rosch ha-Schana in Warschau nach dem polnischen Maler Aleksander Gierymski (1884).
In der Alten Synagoge im Krakauer Stadtteil Kazimierz.

Jüdische Kultur

Jüdisches Erbe in der Ukraine. Studienreise

Aufgrund der russischen Aggression gegen freie und unabhängige Ukraine sind wir gezwungen, unsere Reisen in dieses Land auszusetzen. Gleichzeitig bringen wir unsere volle Solidarität mit unseren ukrainischen Freunden, Bekannten und Partnern sowie mit dem gesamten ukrainischen Volk zum Ausdruck. Wir sind überzeugt, dass die Freiheit in der Ukraine siegen wird und dass wir Sie in naher Zukunft in dieses schöne und stolze Land einladen können.

Jüdische Geschichte und Kultur in der Ukraine anhand berühmten, großen Gemeinden: Kiew, Lemberg, Czernowitz, Medzibizh, Berdichiv, Odessa.

Programm

1. Tag Kiew

Ankunft und Hotelbezug in Kiew.
Stadtbesichtigung auf den Spuren der jüdischen Gemeinde. Im Programm: Podil-Synagoge, jüdisches Gemeindezentrum, Internationale Solomon-Universität, die Häuser von weltweit bekannten jüdischen Persönlichkeiten: Sholom Aleikhem, Golda Meir u.a.
Fahrt zur Gedenkstätte Babyn Jar, wo 100.000 Juden, Sinti und Roma sowie sowjetische Kriegsgefangene erschossen wurden.
Am Abend schließen wir das Programm mit einem Gespräch mit einem Vertreter der jüdischen Gemeinde oder einem Mitarbeiter des Judaistik-Instituts ab, zum Thema "Aktuelle Situation der Juden in der Ukraine"

2. Tag Kiew

Kiew, auch als das "Rom des Nordens" bezeichnet, ist bekannt für seine Tempel und Kirchen, deren goldene Kuppeln einen glänzenden Zauber in der Stadt verbreiten.
Am Morgen besichtigen wir ausgiebig den bekanntesten Tempelkomplex, das Höhlenkloster mit dem Museum der historischen Schätze der Ukraine, wo die Sammlung von sakralen Silbergegenständen gepflegt wird. Anschließend machen wir einen Spaziergang auf der Khreschatik-Straße, der Hauptstraße Kiews, danach Zeit zur freien Verfügung.
Am Abend geht es weiter mit dem Zug nach Lviv (im Schlafwagen).

3. Tag Lviv (Lemberg)

Lviv war ein Zentrum jüdischen Lebens. Über 80.000 Juden lebten hier und errichteten mehr als 30 Synagogen. Unter ihnen gab es orthodoxe Juden, Hasids, Liberale, Zionisten sowie Juden, die polnisch, deutsch und jiddisch sprachen. Unsere Tour auf den Spuren der Lemberger Juden beginnt an der ältesten Synagoge - der Synagoge Goldene Rose. Weiter geht es durch die Altstadt zum jüdischen Viertel. Wir besichtigen das Jüdische Zentrum und die Synagoge sowie das eh. Getto und das Gebiet des Zwangsarbeitslager Lemberg-Janowska, wo 120.000 Juden umkamen. Ebenfalls auf dem Programm steht der Bahnhof Klepariv; von dort aus starteten die Transporte zum Vernichtungslager Bełżec. Zuletzt sehen wir noch den Janowskij-Friedhof mit einem großen jüdischen Teil.

4. Tag Drohobytsch

Tagesfahrt von Lemberg nach Drohobytsch. Mit der Stadt Drohobych wird häufig Bruno Schulz assoziert. Wir besichtigen dann die Denkmäler und Erinnerungsorte in der Stadt und das Haus von Bruno Schulz. Dann gehen wir zum Bronica-Wald, wo 15.000 Juden aus Drohobych von den Nazis ermordet wurden und dort in einem Massengrab begraben liegen.

5. Tag Lviv - Zolochiv - Buchach - Cortkiv - Czernowitz

Heute fahren wir über Zolochiv nach Czernowitz. Zolochivs dramatische Geschichte hat der Überlebende Shlomo Wolkowicz in seinem Buch eindringlich beschrieben. Die nächste Station ist Buchach, der Geburtsort von Simon Wisenthal und Samuel Agnon, dem ersten jiddisch-schreibenden Literatur-Nobelpreisträger. Danach fahren wir nach Cortkiv, dem Geburtsort von Karl Emil Franzos, einem angesehenen Schriftsteller jüdischer Herkunft, und befinden uns schon auf dem Weg nach Czernowitz. Die Stadt wird oft "kleines Wien" genannt und gilt als "die letzte westeuropäischen Stadt im Osten Europas". Czernowitz war unter österreichischer Herrschaft ein Zufluchtsort, der Religionsfreiheit gewährte und deswegen von Menschen verschiedener Nationalität bewohnt wurde: Ukrainer, Polen, Deutsche, Rumänen und Juden lebten hier. Die jüdische Gemeinde zählte 60.000 Mitglieder. Die einflussreiche, kulturelle Elite der Stadt bestand aus Deutschsprachigen, meist jüdischer Herkunft; Juden besetzten auch gesellschaftliche Positionen mit hohem Ansehen und Einfluss. Aus Czernowitz stammen viele bekannte und angesehene Schriftsteller wie Paul Celan, Rose Auslaender, Elisaer Steinberg, Gregor von Rezzori und viele andere. Auch Josef Burg, der seine Texte in Jiddisch verfasst, lebt ebenfalls dort.

6. Tag Czernowitz

Der Aufenthalt in Czernowitz beginnt mit einem Rundgang durch die Große Synagoge, die zu Sowjet-Zeiten zu einem Kino umfunktioniert wurde. Als nächstes besuchen wir das Jüdische Nationalhaus, in dem 1908 die erste internationale Konferenz der jiddischen Sprache stattfand. Die Tour geht weiter zum gut erhaltenen jüdischen Viertel mit einer noch immer zum Gebet genutzten Synagoge, dem Getto, dem Geburtsort von Paul Celan und Rose Auslaender. Wir sehen den jüdischen Friedhof mit mehreren Tausend erhaltenen Gräbern von großem historischen Wert. Am Rande von Czernowitz, in einer Stadt von Sadagora besichtigen wir einen Ohel und die Ruinen des Herrenhauses von Hassid Rabbi Israel Friedman aus der Rhuzindynastie.

7. Tag Czernowitz - Chotim - Kamianets-Podilskyi - Medzhibizh - Vinnytsia

Wir starten in Czernowitz und fahren Richtung Vinnytsia. Unterwegs besuchen wir Chotim, ein ehemaliges Zentrum jüdischen Lebens. Es ist heute eine Kleinstadt, sehr sehenswert ist jedoch die einzigartige türkische Festung am Donauufer. Man erkennt hier die Grenzen zwischen den polnischen und türkischen bzw. christlichen und muslimischen Einflüssen. Unser nächstes Ziel ist Kamieniec Podilskij - eine herrliche Kombination aus Stadt und Festung. Kamieniec wurde auf einem hohen Felsen erbaut und gilt als eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Ukraine.
Der nächste Programmpunkt ist Medzhibizh, ein ehemals großes jüdisches Zentrum in der Region Podolien. Medzhibizh ist ein Pilgerort für Chassiden aus der ganzen Welt, da der Begründer des Chasidismus Israel ben Elieser Ba`al. Schem Tow auf dem örtlichen Friedhof begraben liegt.
Am Abend kommen wir nach Vinnytsia.

8. Tag Vinnytsia - Sharhorod - Tulchyn - Bratslav

Durch die pittoreske Landschaft des östlichen Podoliens fahrend, kommen wir nach Sharhorod, eines der wenigen erhalten gebliebenen Schtetl in der Ukraine. Wir besichtigen die Stadt und ein kleines privates jüdisches Museum. Danach fahren wir weiter nach Tulchyn. Diese Stadt gehörte der polnischen Adelsfamilie Potocki, welche dort einen beeindruckenden Palast errichtet hat. Wir finden hier auch einen erhalten gebliebenen jüdischen Friedhof; außerdem Massengräber für die von den Nazis erschossenen Juden in einem nahe gelegenen Wald.
Der letzte Ort auf unserer heutigen Route ist Bratslav, eine ehemals bedeutende Stadt und eines der wichtigsten Chassidismuszentren. Zahlreiche Rabbiner sind auf dem schön gelegenen Friedhof begraben. Rabbi Nathan Stern Herz, der Sohn eines anderen bekannten Rabbis - Nachman von Bratslav - ist einer von ihnen.
Am Abend kehren wir zurück nach Vinnytsia.

9. Tag Vinnytsia - Berdichiv - Zhytomyr - Kiew - Odessa

Auf dem Rückweg nach Kiew halten wir in zwei Städten, die in der Geschichte des jüdischen Volkes in der Ukraine eine entscheidende Rolle spielten. Die erste davon ist Berdichiv, auch "Jerusalem von Wolhynien" genannt und Hauptstadt aller Schtetl im Zaren-Russland. Wir besichtigen die Synagoge, das Grab von Rabbi Isaac Levi, das Karmeliterkloster und die Barbarakirche, in deren Keller viele Juden aus dieser Gegend unter den Nazis ihr Leben verloren haben.
Den nächsten Halt machen wir in Zhytomyr, einst ein wichtiges Zentrum des jüdischen Lebens und Lernens in der Ukraine.
Am Abend verlassen wir Kiew mit dem Flugzeug oder dem Zug in Richtung Odessa.

10. Tag Odessa

Das kosmopolitische und multikulturelle Odessa war früher eine Finanzmetropole, in der mehr als 20 Sprachen gesprochen wurden. Für das Zarenreich und die Sowjetunion war es das Fenster zur Welt.
Während unseres Besuchs in Odessa erfahren wir viel über die Geschichte dieser Stadt, wir besichtigen die berühmte Potemkin-Treppe, das Operngebäude, die Börse sowie Wohnungen und Palais der reichen Bourgeoisie.
Am Nachmittag besuchen wir die Synagoge in Odessa und treffen uns mit einem Vertreter der jüdischen Gemeinde und Kultur.

11. Tag Odessa

Im Russischen Reich hatte Odessa die zweitgrößte jüdische Gemeinde nach Warschau. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten hier etwa 180.000 Juden; es war ein lebendiges Zentrum der modernen jüdischen Literatur und des politischen Denkens. Vor allem war es ein Zentrum der Zionistischen Bewegung. Zhabotynski, Pinsker, Dizengoff, Bialik, Alejchem und Babel waren hier sehr kreativ tätig.
Viele jüdische Menschen lebten in Moldavanka, dem "Viertel der armen Menschen", welches fabelhaft von Isaak Babel in seinen Kurzgeschichten dargestellt wurde.
Zu den heutigen Programmpunkten zählen die Synagoge in Odessa und ein Gespräch mit einem Rabbi; wir sehen das Zhabotynski- und das Bialik-Haus, Moldavanka und andere Orte, die wichtig sind für die jüdische Geschichte in Odessa.
Für den Abend ist eine Aufführung des Opernhauses in Odessa geplant.

12. Tag Heimfahrt

Rückflug mit Zwischenlandung in Kiew

Preis auf Anfrage. Fragen aber kostet nichts! Lassen Sie sich von uns schnell, kostenlos und unverbindlich Ihr individuelles Angebot erstellen.

Im Preis inbegriffene Leistungen von Marco der Pole: 

  • 11 Übernachtungen im gewählten Hotelstandard mit Frühstücksbuffet wie im Programm vorgesehen
  • 11 x Abendessen (3 -Gänge–Menü, Hotel – und Stadtrestaurants).
  • Fahrt mit dem Nachtzug: Kiew - Lviv
  • Transfers mit einem privaten, komfortablen Bus wie im Programm vorgesehen
  • deutschsprachige Reiseleitung
  • Stadtführungen mit qualifizierten Guides wie im Programm vorgesehen
  • Eintritte zu den besuchten Sehenswürdigkeiten
  • Gespräch mit einem Vertreter der jüdischen Gemeinde oder einem Mitarbeiter des Judaistik-Instituts in Kiew
  • Treffen mit einem Vertreter der jüdischen Gemeinde und Kultur in Odessa
  • Treffen mit einem Rabbi in Odessa

 Im Preis nicht inbegriffen:

  • Hin- und Rückreise /Flüge, auf Anfrage/
  • Kranken-, Unfall - und Reiserücktrittsversicherung
  • Mittagessen
  • zusätzliche Getränke zum Abendessen
  • persönliche Ausgaben /Trinkgelder, usw./
  • kulturelle Veranstaltungen /Opernbesuch, fakultativ, je nach dem aktuellen Repertoire/
  • Fahrt Kiew-Odessa /Zug oder Flugzeug, zu bestimmen/

Preis auf Anfrage. Lassen Sie sich von uns schnell, kostenlos und unverbindlich Ihr individuelles Angebot für die Reise " Jüdisches Erbe in der Ukraine. Studienreiseerstellen.

  • Wir helfen gerne bei der Organisation Ihrer Hin- und Rückreise (Flugtickets)
  • Es besteht die Möglichkeit, Ihren Aufenthalt zu verlängern

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