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Das Denkmal des Schriftstellers Aleksander Fredro kam aus Lemberg nach Wroclaw

Breslauer Lexikon

Der Breslauer Dom - Die Kathedrale St. Johannes des Täufers (pl. Katedra Jana Chrzciciela) gehört zu den bedeutensten Sehenswürdigkeiten von Breslau.Unter der Kathedrale befinden sich Mauerreste der Vorgängerkirchen: Einer aus den Jahren 983-988 und einer, die kurz nach der Gründung des Breslauer Bistums im Jahre 1000 errichtet wurde. Bekannt ist auch ein Vorgängerbau im Stil der Romanik, der ab dem Jahre 1155 gebaut und im 13. Jahrhundert von den Mongolen zerstört wurde. Die gegenwärtige Kirche wurde in den Jahren 1244-1341 im Stil der Gotik gebaut. Der Chor wurde bereits im Jahre 1272 fertiggestellt, das Langhaus erst 1341.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom stark beschädigt, der Wiederaufbau wurde erst im Jahre 1992 abgeschlossen. Man musste einen Teil der Innenausstattung wie den Altar mit den Stücken aus anderen Kirchen ersetzen. In Dom befindet sich das Grabmal des Kardinals Adolf Bertram. Er war der letzte deutsche Erzbischof von Schlesien. Obwohl er bereits im Jahre 1945 gestorben ist, konnte er erst im Jahre 1991 in seiner Kirche begraben werden.

Die Brücken - Wroclaw liegt an der Oder, die im Gebiet der Stadt einige Nebenflüsse und Kanäle vorzuweisen hat. Durch Wroclaw fließen ebenso zwei kleinere Flüsse: die Sleza und Olawa (Lohe und Ohle). Flüsse, Kanäle und Altgewässer bilden einige natürliche oder angelegte Inseln. Sogar der ehemalige Festungsgraben der Stadt führt bis heute Wasser. Eine solche Lage der Stadt macht die über das Wasser gelegten Brücken und Stege zu einem erforderlichen und dauerhaften Element des Stadtbildes. Die Stadt besitzt zurzeit 127 Brücken, womit sie in dieser Hinsicht an vierter Stelle in Europa wäre, hinter Venedig, Amsterdam und St. Petersburg. Die berühmteste Brücke von Wroclaw ist bis heute die Kaiserbrücke (Most Grunwaldzki).

Festung Breslau - (…) Am 15. Februar 1945 schloss sich der Ring der Roten Armee um Breslau. Von diesem Tag an gab es kein Entrinnen mehr aus der schlesischen Hauptstadt, die 1939 rund 630.000 Einwohner zählte und im Herbst 1944 auf Befehl Hitlers zur "Festung" erklärt worden war. Auf Anordnung des NS-Gauleiters Karl Hanke vom 20./21. Januar hatte der Großteil der Breslauer im strengen Winter überstürzt die Stadt verlassen müssen - wegen unzureichender Transportmittel über 100.000 Menschen zu Fuß. "Alle Frauen und Kinder verlassen sofort die Stadt...", wurde über Lautsprecher und auf Plakaten bekannt gegeben. Die meisten von ihnen flüchteten zunächst nach Böhmen und Sachsen. Doch bei Schnee und eisiger Kälte und unter chaotischen Fluchtbedingungen kamen Tausende, darunter viele Kleinkinder sowie Alte und Kranke, ums Leben.
In der von einer gewaltigen sowjetischen Übermacht eingeschlossenen Stadt befanden sich Mitte Februar außer rund 40.000 Soldaten und Volkssturmmännern noch zwischen 150.000 und 250.000 Zivilisten. Einwohner der Stadt, vor allem Frauen und Kinder, sowie ausländische Zwangsarbeiter hatten schon in den vorangegangenen Monaten unter großen Verlusten am Bau von Verteidigungswällen arbeiten müssen. Breslau, der "Luftschutzkeller der Reiches", hatte sich jahrelang außerhalb der Reichweite alliierter Luftangriffe befunden und war daher Standort mehrerer Munitionsfabriken.
In der weitgehend unbefestigten Stadt wurden Gebäude abgerissen, um Material für Verteidigungsanlagen zu gewinnen und den vorrückenden Russen im Häuserkampf die Deckung zu nehmen: die "Breslauer Methode". Die Bibliothek der traditionsreichen Universität musste tausende Bücher herausgeben, die zum Barrikadenbau verwendet wurden. Mitten in der Stadt wurden wegen Ausfalls des Vorortflughafens Gandau in Tag- und Nachtarbeit ganze Straßenzüge dem Erdboden gleichgemacht, um dort unter feindlichem Feuer eine improvisierte Start- und Landebahn anzulegen.
Der Kampf um Breslau wurde von beiden Seiten erbittert geführt, während die Zivilbevölkerung hilflos in der Falle saß. In Straßenkämpfen wurden Häuser zerstört, häufig von deutschen Soldaten gesprengt, um den näher rückenden sowjetischen Divisionen möglichst keine Deckung zu geben. Die Stockholmer Zeitung "Svenska Dagbladet" schrieb am 22. März: "In Breslau wird nicht nur um jedes Haus, Stockwerk oder Zimmer gekämpft, sondern um jedes Fenster (...) Während des gesamten Krieges hat es keine Parallele zu einem so dramatischen Kampf (...) gegeben".
Gauleiter Hanke, der die sofortige Erschießung aller angeordnet hatte, die aus der "Festung" zu fliehen versuchten, setzte sich wenige Stunden vor der Kapitulation der Stadt per Leichtflugzeug aus dem belagerten Breslau ab - es war die einzige Maschine, die jemals auf dem improvisierten Flugfeld östlich der Kaiserbrücke abhob. Ende Januar hatte er den ihm missliebigen zweiten Bürgermeister der Stadt, Wolfgang Spielhagen, wegen angeblicher Fluchtvorbereitungen öffentlich hinrichten und die Leiche in die Oder werfen lassen.
Breslau kapitulierte am 6. Mai 1945, Tage nachdem der Kampf um Berlin schon zu Ende war. Für die verbliebene Bevölkerung, die wochenlang unter Zwangsarbeit, Belagerung, Kämpfen und Zerstörungen gelitten hatte, war mit der Kapitulation keine Erleichterung in Sicht. Krankenhäuser und Kanalisation waren zerstört, Epidemien verbreiteten sich angesichts der katastrophalen Verhältnisse. Nach Schätzungen des britischen Historikers Norman Davies kamen im Kampf um Breslau insgesamt 170.000 Zivilisten, 6.000 deutsche und 7.000 sowjetische Soldaten ums Leben. Wie auch in anderen deutschen Städten wurden zahlreiche Frauen von Sowjetsoldaten vergewaltigt. Rund 70 Prozent der Stadt lagen in Trümmern. (…)
Eva Krafczyk/DPA. Quelle: Stern von 15.02.2005

Der Große Ring (pol. Rynek) - ist ein mittelalterlicher Marktplatz in Breslau, der heutzutage der Kern der Fußgängerzone bildet. Der Ring hat die Gestalt eines Rechtecks mit den Maßen 205 mal 175 m. Die Bebauung rund um den Ring erfolgte in verschiedenen Stilepochen: Der mittlere Teil des Ringes ist durch den Tritt (ein Mittelblock) besetzt, welcher aus dem Rathaus, dem Neuen Rathaus sowie zahlreichen Bürgerhäusern besteht. Der Ring bildet ein städtebauliches Ensemble mit den beiden diagonal anschließenden Plätzen - Salzring und Kirchenplatz bei der Elisabethenkirche. Am Ring münden 11 Straßen, je zwei an allen Ecken.
Der Ring entstand bei der Neugründung der Stadt nach dem Magdeburger Recht nach neuesten Erkenntnissen bereits unter Heinrich I. zwischen 1214 und 1232. Im Laufe der Zeit sind am Großen Ring Patrizierhäuser entstanden. In der Mitte des 14. Jh. bildeten diese bereits eine geschlossene Randbebauung und die Grundstückgrenzen wurden festgelegt.

Das Panorama von Racławice - ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an dem man ein Relikt der Massenkultur des 19.Jahrhunderts bewundern kann. Das riesige Gemälde (15x114m) entführt den Betrachter dank besonderer malerischer Mittel (eine spezielle Perspektive) und technischer Vorkehrungen (Beleuchtung, künstliches angelegtes Terrain, ein verdunkelter, verwinkelter Zugang) in eine andere Zeit und Realität. Das Panorama von Racławice ist das erste und das einzige bis heute erhaltene Werk dieser Art in Polen.
Die Idee zu diesem Panorama stammte von dem bekannten Lemberger Maler Jan Styka (1858-1925), der den herausragenden Schlachtenmaler Wojciech Kossak (1857-1942) zur Mitarbeit gewann. Die Künstler wollten in erster Linie an die nationalen Traditionen erinnern. Anlaß dazu gab der hundertste Jahrestag der Erhebung Kościuszkos und der siegreichen Schlacht vom 4. April 1794 bei Racławice, wo die aufständischen Truppen - mit Beteiligung der berühmten "Kosynierzy", der mit Sensen bewaffneten Bauern - unter der Führung des Generals Tadeusz Kościuszko (1746-1817) gegen das russische Heer unter General Tormasow kämpften.
Das gewaltige Gemälde entstand in nur neun Monaten, zwischen August 1893 und Mai 1894. Die feierliche Eröffnung des Panoramas von Racławice fand am 5. Juni 1894 in Lemberg statt. Von Anfang an erfreute es sich eines nicht nachlassenden Interesses und wurde sofort zur touristischen Hauptattraktion Lembergs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte das Gemälde 1946 zusammen mit einem Teil der Sammlung des Ossolineums nach Breslau. Die erneute Eröffnung des Panoramas erfolgte aber erst im 1985. Die Attraktion des alten Lemberg wurde sofort zur Hauptattraktion Breslaus.

Hänsel und Gretel - Die nord-westliche Ecke des Ringes wird durch zwei winzige Altaristenhäuser besetzt, die miteinander durch ein Bogentor verbunden sind. Früher wurde die Elisabethenkirche von einem geschlossenen Kranz solcher Häuser umgegeben, der den Kirchhof von den Straßen abschirmte. Die Häuser wurden in der Nachkriegszeit als Hänsel und Gretel (polnisch: Jaś i Małgosia) verspottet, inzwischen wurde der Name offiziell.

Jahrhundertshalle (poln. Hala Stulecia) - ist eine im Jahre 1913 vom Architekten Stadtbaurat Max Berg gebaute Veranstaltungshalle aus Stahlbeton. Die Kuppel war mit einer freien Spannweite von 65 M. Durchmesser zum Zeitpunkt der Fertigstellung weltweit die größte dieser Art. Sie wurde zu Ehren des 100. Jahrestages der preußischen Befreiungskriege gegen Napoleon I. erbaut. Sie besitzt 6.000 Plätze, bei Verwendung von Stehplätzen fasst sie fast 20.000 Personen. Im Jahr 2006 wurde die Jahhrhunderhalle als Pionierleistung des Stahlbetonbaus und der modernen Architektur in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Gemeinsam mit dem im Jahre 1948 vor dem Haupteingang der Halle in der Form einer ca. 100 M. hohen Nadel gebauten Denkmal aus Stahl (poln. Iglica) zählt die Jahrhunderthalle zu den Wahrzeichen der Stadt.

Kirchen
Name-Jesu-Kirche (Universitätskirche) - Eine der schönsten Barockkirchen in diesem Teil Europas. Sie wurde Ende des 17. Jahrhunderts für die Jesuiten erbaut, welche die Aufsicht über das Jesuitenkolleg ausübten. Nach der Sekularisierung des Ordens (1810) wurde aus dem Kolleg die Breslauer Universität. Auffällig ist die schöne, schlanke Gestalt der Kirche und ihr stark aufgliederter Vordergiebel. Die Kirche wurde während des Zweiten Weltkrieges nur zu 10% zerstört, daher blieben auch die Originalfresken im Gewölbe sowie die meisten Inneneinrichtungsgegenstände original erhalten. Heutzutage wird die Kirche als Universitätskirche genutzt.

St. Adalbert-Kirche am Dominikaner-Platz - Sie war die erste vor Stadtgründung bestehende Kirche (geweiht im Jahre 1112). Zerstört zur Zeit des Mongoleneinfalls und wieder aufgebaut als gotisches Gotteshaus, wurde sie vom Dominikaner-Orden genutzt. Die Kirche gehört zu den zahlreichen gotischen Kirchen, die das Panorama der Breslauer Altstadt prägen. Die Kirche wurde im Krieg zu 75% zerstört und später in den Jahren 1953 - 1958 angebaut. Auch heute wird sie von den Dominikanern betreut.

St. Elisabeth-Kirche - Eine der größten Kirchen Breslaus, deren Silhouette den Breslauer Marktplatz dominiert. Gebaut wurde sie als Pfarrkirche aus Mitteln des Stadtrates und des Breslauer Bürgertums zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert als zweite Pfarrkirche in Breslau. Im 16. Jahrhundert wurde sie von den Protestanten übernommen und durch jene bis 1945 genutzt. Heute ist die Elisabeth-Kirche eine katholische Garnisonskirche. Trotz vieler Zerstörungen und Brände hat sie ihre gotische Gestalt bewahrt. Im Inneren können ein Altar aus der Gotik- und Renaissancezeit sowie zahlreiche Grabmäler des Breslauer Bürgertums, welche wertvolle Kunstdenkmäler darstellen, bewundert werden. Der 91 Meter hohe Turm kann bestiegen werden und von dort das prachtvolle Panorama Breslaus bestaunt werden.
Der Turm ist für Besucher täglich von 9 bis 16 Uhr, sonntags von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

St. Maria-Magdalena-Kirche - Die zweitälteste am linken Oder-Ufer errichtete Kirche. Das gewaltige gotische Gotteshaus wurde Mitte des 14 Jahrhunderts als Pfarrkirche gebaut. In der Kirche fand der erste protestantische Gottesdient in Breslau statt (1523). Sie diente den Protestanten bis zum Zweiten Weltkrieg. Fast komplett zerstört durch Kriegshandlungen wurde sie wieder aufgebaut und ist die Kathedrale der Polnisch-Katholischen Kirche. Die größte Sehenswürdigkeit der Kirche bildet das wunderschöne romanische Portal, hierher gebracht von der Benediktiner-Abtei in Olbin. Das Portal ist das wertvollste Relikt der romanischen Kunst in Breslau.

St. Vincent-und-Jakob-Kirche - Noch eine der für Breslau charakteristischen gotischen Kirchen, gestiftet als romanisches Bauwerk von Herzog Heinrich dem Frommen für den Franziskaner-Orden in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Nach dem Tode des Herzogs in der Schlacht gegen die Mongolen bei Wahlstatt wurde der Herzog gerade in dieser Kirche beigesetzt. Die Kirche wurde an der Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert im Gotikstil umgebaut und im Krieg zu 75% zerstört. Die Rekonstruierungsarbeiten am Gotteshaus dauern bis zum heutigen Tage. Seit 1996 wird die Kirche als Kathedrale der Danzig-Breslauer Diozöse der Griechisch-Katholischen Kirche für Gottesdienste in ukrainischer Sprache genutzt. Es lohnt sich kurz einmal hineinzugehen: Das gotische Interieur strahlt eine besondere Atmosphäre aus aufgrund der Ikonen des berühmten zeitgenössischen polnischen Malers Jerzy Nowosielski.

Kaiserbrücke (Most Grunwaldzki) - erbaut in den Jahren 1908 - 1910 nach den Plänen von Mager, Weyerauch und Mayer. Die Hängebrücke aus Stahl, die von zwei Granitpfeilern gestützt wird, ist bis heute die bekannteste Brücke von Wroclaw. Die Länge der Brücke beläuft sich auf 112 m., die der Brückenseile auf 216 m. Für den Bau der Steintore wurden 2400 Tonnen Granit verwendet, das Gewicht der Stahlkonstruktion beträgt 2300 Tonnen. Die Eröffnung der Brücke am 10.10.1910 beehrte Kaiser Wilhelm der II. durch seine Anwesenheit. Die Kaiserbrücke ist eine einmalige architektonische Konstruktion, die sich in den monumentalen Baustil der deutschen Architektur der Jahrhundertwende einreiht. Die im Krieg zerstörte Brücke wurde in den Jahren 1946 - 1947 wieder aufgebaut und ist eines der Wiedererkennungsmerkmale des heutigen Wroclaw, sowie einer der beliebten Treffpunkte der Stadt.

Lemberg (poln. Lwów) - Die größte Stadt (800 Tsd. Einwohner) der westlichen Ukraine. Vor dem zweiten Weltkrieg lag Lwow innerhalb der polnischen Grenze und war neben Vilnius das bedeutendste städtische Zentrum der östlichen Gebiete der II. Republik Polens. Die Stadt, die sich an der Grenze der westlichen und der östlichen Kultur Europas befand, bewohnten hauptsächlich Polen, Juden und Ukrainer. Für jede der aufgeführten Nationen galt Lwow als bedeutendes kulturelles Zentrum. Bis zum zweiten Weltkrieg überwog in der Stadt jedoch die polnische Kultur, allem voran die Jan Kazimierz Universität, die Ossolinski Bildungsanstalt, die Lemberger Bildergalerie, Radio Lwow und einigen landesweit bekannten Verlagen. die Stadt war neben ihrem reichen Baudenkmälern zusätzlich durch die städtische Folklore und das Lokal-Kolorit bekannt. Nach dem zweiten Weltkrieg fand sich Lemberg innerhalb der sowjetischen Grenzen wieder. Seine polnischen Einwohner wurden hauptsächlich in die ehemals deutschen Gebiete in Westpolen umgesiedelt. Der kommunistischen Propaganda nach sollte Wroclaw für die Umgesiedelten das neue Lemberg werden. Die Breslauer Universität führte die Tradition der Lemberger Unversität fort. Die Ossolineum Sammlungen wurden aus Lemberg nach Wroclaw gebracht. Lemberger Journalisten und Redakteure begannen ihre Arbeit bei Radio Wroclaw und bei Zeitschriften aus Wroclaw. Viele Vertreter der Lemberger Intelligenz aus der Vorkriegszeit wurden in Wroclaw angesiedelt. Ebenso wurden aus Lemberg das berühmte Gemälde Panorama von Raclawicki hierhin gebracht, sowie das Denkmal des Dramatikers Aleksander Fredro, welches sich heute auf dem Marktplatz von Wroclaw befindet.

Moderne (Modernistische) Architektur in Breslau - Breslau ist die Stadt der Gotik und des Barocks. In ihrem Schatten befindet sich aber auch moderne Architektur vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Ihre ausgezeichneten Beispiele werden für Spezialisten wie auch Breslau besuchende Touristen immer interessanter. Das bekannteste Bauwerk der frühen modernistischen Architektur - die Jahrhunderthalle - wurde 1913 für eine Ausstellung aus Anlass des hunderten Jahrestags der Völkerschlacht bei Leipzig vom Architekten Max Berg errichtet. Damals besaß die Halle die größte Kuppelkonstruktion der Welt mit einem Durchmesser von 67 Metern. Die einfache Halle mit dem Grundriss eines Kreises, ohne Verzierungen und aus rohem unverputzten Beton mit ihrer sichtbaren Stahlbetonkonstruktion gehört zu den größten und berühmtesten Beispielen der modernen Architektur vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Jahrhunderthalle befinden sich zwei andere Realisierungen des bekannten Architekten Hans Poelz, und zwar der historisierte Pavillon der Vier Kuppeln sowie der halbkreisförmig Laubengang, welcher den kleinen See im Scheitniger Park umgibt.
In der Nähe der Jahrhunderthalle ist das Ausstellungsgelände „Wohnung und Werkraum” (WuWa)aus dem Jahre 1929 gelegen. Unter den zu diesem Anlass errichteten Gebäude verdient das Ledigenhaus von Hans Scharoun besondere Aufmerksamkeit. Der expressionistische, elegante Gebäudekörper mit fließenden Formen und kleinen Fenstern zur Straße erinnert an den weißen Rumpf eines Schiffes.
Der dritte Punkt im modernistischen Dreieck bildet das Wohnviertel Zimpel (Sepolno). Zwischen den Jahren 1924 und 1928 wurden hier Siedlungen nach dem Projekt von Paul Heim und Hermann Wahlich gebaut. 3000 Wohnungen in zweistöckigen Häusern und 250 Einfamilienhäuser wurden entlang radial geführter Straßen und versunken im Grünen angelegt, was die Idee einer Gartenstadt realisierte.

Orange Alternative (poln. Pomarańczowa alternatywa) - Die Geburtsstunde der Orangen Alternative war während der studentischen Bewegungen Anfang der achtyiger Jahre in Wroclaw. Die Orange Alternative errang jedoch nicht nur durch ihre Veranstaltungen Bekanntheitsgrad. Während der zweiten Hälfte der achtziger Jahre erlangten Zwergengraffiti Ruhm und Berühmtheit und wurden zum Sinnbild der Bewegung. Die Graffiti wurden über Farbflecken gemalt, die das Regime über Freiheits- und Antiregierungsparolen pinselte. Sie waren etwas besonderes, die in ihrer Weise von der grauen Wirklichkeit während der Zeit des Kriegszustands abzulenken wussten.
Gemalt an die Wände einiger Dutzend Städte in Polen, überstieg die Anzahl der Zwerge die Tausend. Mit Gewissheit kann man hier von einer der größten Malereiausstellung in Polen sprechen, berücksichtig man den Fakt, dass Sie von einigen Millionen Menschen gesehen wurde. Die Aktivitäten der Orange Alternative vereinten in sich stets ein gesellschaftlich -politisches Maß mit künstlerischen Aspekten. Letztlich war und ist es ihr Ziel, durch ästhetische Veranstaltungen im individuellem Stil Freiheiten zu erlangen und gleichzeitig die gesellschaftliche, kulturelle und politische Normalität umzukrempeln. Diese Ziele sind weiterhin trotz vieler historischer Veränderungen aktuell und wichtig, die infolge der Beratungen am Runden Tisch und dem Fall der Berliner Mauer eintraten.
Kraft und Originalität wurde der orangen Alternative in uhrer Anfangszeit vor allem dadurch beschert, da die bürgerliche Gesellschaft in Polen seinerzeit unter einer tiefen Narkoseglocke stand. An dieser Stelle sei auch die Fähigkeit der Orangen Alternative hervorgehoben, sich Problemen der "res publica" in ironischer und distanzierter Weise zu widmen. (…) Internetseite und Internetseite

Ossolineum (Nationale Einrichtung im Namen der Ossolinskis)
- der polnischen Wissenschaft und Kultur gewidmet - gegründet wurde das Institut 1817 von Józef Maksymilian Ossolinski in Lemberg. Das Institut birgt in sich eine Bibliothek, einen Verlag und ein Museum. Das Ossolineum war eines der wichtigsten Zentren für polnische Kultur, vor allem in Hinblick auf die außergewöhnlich umfangreichen und wertvollen Sammlungen der Bibliothek, darunter Manuskripte der wichtigsten polnischen Schriftsteller und Dichter; Mickiewisz, Slowacki, Sienkiewicz, Reymont und andere. Während der Besetzung und Teilung Polens konzentrierte sich die geistige (Widerstands-)Bewegung des damaligen Galiziens im Umfeld des Ossolineums.
Die Sammlungen überdauerten mit Glück den Zweiten Weltkrieg. Ein Teil von ihnen wurde laut einer Vereinbarung zwischen der UdSSR und Polen 1946 aus Lemberg (nach dem Krieg zur UdSSR gehörend) in das noch in Trümmern liegende Breslau transportiert, wo er seinen neuen Sitz fand. Der größere Teil der insgesamt 1,5 Mio. Ausstellungsstücke der Sammlung befindet sich bis heute in der Ukraine.

Rathaus - ist ein Wahrzeichen der Stadt Breslau. Es wurde im 13. Jh. in der Mitte des Großen Rings gebaut, im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil aufwändig umgebaut. Die reich verzierte Ostfassade mit einer astronomischen Uhr aus dem Jahre 1580 wird in zahlreichen Publikationen über die Stadt abgebildet. Ihr Maßwerk und ihre Fialen entstammen der Zeit um das Jahr 1500. Der Erker an der südöstlichen Ecke wurde in den Jahren 1476-1488 von Briccius Gauske aus Görlitz erschaffen.
Die Südfassade mit mehreren Erkern entstammt der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Ihre Skulpturen stellen Szenen aus dem städtischen Leben des Mittelalters dar.
Der in den westlichen Teil des Gebäudes integrierte Rathausturm im Stil der Renaissance wurde in den Jahren 1588 - 1595 gebaut. Er ist 66 m hoch.
In den Jahren 1860-1863 wurde neben dem alten Rathaus auf dem Grundstück des alten Leinwandhauses eine neogotische Erweiterung nach den Entwürfen des Friedrich August Stüler gebaut. Sie beherbergt heute die Repräsentationsräume des Oberbürgermeisters und die Tagungsräume des Stadtrates.
Im historischen Bauwerk befindet sich das Museum der bürgerlichen Kunst. In dem Kellerräumen findet man die bekannte, seit ca. 700 Jahren existierende Bierwirtschaft ("Schweidnitzer Keller")

Stadtteil der Toleranz oder Stadtteil der gegenseitigen Hochachtung
- so wird das Viertel der Stadt zwischen der Kazimierz Wielki Straße, der Sw. Antoniego Straße, der Pawla Wlodkowica Straße und der Sw. Mikolaja Straße genannt. In diesem Gebiet befinden sich in unmittelbarer Entfernung zu einander 4 Gotteshäuser unterschiedlicher Religionen: Eine katholische Kirche, eine evangelisch-augsburgerische Kirche, eine griechisch-orthodoxe Kirche sowie eine Synagoge. 1995 haben die Verwüstungen an der Synagoge und der orthodoxen Kirche die Vertreter aller Religionen zur engeren Zusammenarbeit und einer gemeinsamen Kampagne für Toleranz und Dialog veranlasst. Diese Zusammenarbeit wurde durch die Solidarität bei dem charitativen Engagement nach der Jahrhundertflut 1997 nochmals vertieft. Der Stadtteil der Toleranz ist heute als Vorbild für internationale Zusammenarbeit in ganz Polen bekannt.

Universität - Schon am 20. Juli 1505 unterzeichnete der aus ponisch - litauischen Dynastie der Jagiellonen stammende Wladislaw II. (1456-1516), König von Böhmen (ab 1471) und Ungarn (ab 1490), den Gründungsakt einer Universität, die jedoch aufgrund zahlreicher Kriege nicht errichtet werden konnte.
Die seit 1638 bestehenden Vorgängereinrichtungen wurden in eine Jesuitenschule übergeführt und schließlich als Universität 1702 auf Betreiben der Jesuiten vom Kaiser Leopold I. als Hochschule für Philosophie und katholische Theologie gestiftet und als Leopoldina bezeichnet. Am 15. November 1702 wurde der Universitätsbetrieb eröffnet. Nach der Abtretung Schlesiens durch Österreich an Preußen verlor die Universität ihren gegenreformatorischen Charakter, blieb aber als konfessionelle Hochschule für die Ausbildung des katholischen Klerus in Preußen bestehen.
Am 3. August 1811 wurde die Universität (…) als Schlesische Friedrich-Wilhelms- Universität zu Breslau mit fünf Fakultäten ) katholische Teologie, protestantische Theologie, Recht, Medizin und Philosophie neu gegründet. Sie war damit die erste deutsche Universität mit einer katholischen und einer protestantischen Fakultät.(…) Die Zahl der Studierenden betrug (1884) 1.481, die der Dozenten 131. (…)
Nach der Eroberung Breslaus durch die Rote Armee wurde die Universität aufgelöst. Mit Übergabe der Stadt an Polen wurde bereits am 24. August 1945 die bis dahin deutsche Universität und die Technische Hochschule Breslau (1910 - 1945) in Hochschulen des polnischen Staates umgewandelt. Mit einer Vorlesung des Professors Ludwik Hirszfeld wurde der Lehrbetrieb am 15. November des gleichen Jahres wieder aufgenommen. Am 9. Juni wurde die polnische Universität offiziell eröffnet.
Die neue polnische Universität pflägt die Tradition von der lemberger Jan - Kazimierz - Universität. Die Tradition der alten Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität wurde gemäß Senatsbeschluss seit 1951 von der Universität zu Köln gepflegt. Seit 2003 wurde mit der neuen polnischen Universität Breslau eine Partnerschaft vereinbart. Bereits seit 1988 besteht eine Partnerschaft mit der Ruhr - Universität Bochum.
Im akademischer Jahr 2008/09 waren 36 567 Studierende an der Universität eingeschrieben. Mehr:Internetseite

Vratislav - Der Name Breslau (in älteren deutschen Dokumenten Preßlau, dialektal bis 1945 Prassel) wurde gleichzeitig mit dem lateinischen Namen Vratislavia benutzt. Vratislavia bezieht sich auf den böhmischen Herzog Vratislav I. (zum Teil auch geschrieben als "Wratislaw"), der vermutlich der Gründer der Stadt ist. Der polnische Name "Wrocław" als Bezeichnung für die Stadt Breslau geht ebenfalls auf Vratislav I zurück. Er ist bereits vor 1945 in polnischen karthographischen Werken verzeichnet gewesen. Das "W" im Wappen der Stadt geht auf den Stadtgründer Wratislaw zurück.

Wirtschaft - Breslau etabliert sich zunehmend als überregionales Wirtschaftszentrum im Dreiländereck Polen, Deutschland und Tschechien. Die Stadt wirbt aktiv um in- und ausländische Investoren als Innovationszentrum Polens zum Beispiel mit der Futurallia-Messe, einer Konferenz für internationale Wirtschaftsenwicklung.
A-4 haben namhafte Firmen wie Cadbury, IKEA, Auchan, Tesco, Makro Cash & Carry, Castorama und Cargill investiert. Die Firma Bosch beschäftigt ungefähr 1.000 Mitarbeiter in Mirkow nahe der Stadt, und Toyota hat eine Motorenfabrik errichtet. Siemens und SAP Polska haben ein Werk in Breslau. Das koreanische Elektronikunternehmen LG Electronics wird ab 2007 429 Mio. € in eine Fabrik zur Produktion von Fernsehern und Kühlschränken investieren und damit etwa 1.600 Arbeitsplätze schaffen.
Andere ausländische Investoren wie Volvo, 3 M, Whirpool oder Bombardier sind Partnerschaften mit lokalen Firmen eingegangen. Die vielen ausländischen Investoren haben yu einer om Vergleich mit dem Rest von Polen geringen Arbeitslosenrate von 10.8% (März 2006) beigetragen. Die Stadt wird zunehmend auch zu einem Hochtechnologiezentrum. Zahlreiche IT-, Biotechnologie- und Pharmaunternehmen haben sich in dem von der Stadt errichteten Technologiepark angesiedelt. Artikel Breslau in Wikipedia, Die freie Enzyklopädie:Internetseite

 

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